Ort | Kantonales Zeughaus, Rohrerstrasse 7, Aarau |
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Auftraggeber | Kanton Aargau |
Nutzungen | Büro 3'200 m2, Weisser Saal, Cafeteria, Sitzungszimmer und Empfang: 500 m2 |
Termine | Projektwettbewerb 2013, 4. Rang |
Energielabel | Minergie-ECO |
Das markante Zeughaus prägt die Einfahrt nach Aarau an der Rohrerstrasse räumlich wesentlich mit. Die Mauer wird im Bereich des umgestalteten Eingangs gezielt geöffnet und das kantonale Zeughaus erhält durch den mit einem Baumdach bestandenen und in der Tragstruktur des Gebäudes strukturierten Vorplatz eine neue, öffentlichere Adresse an der Rohrerstrasse.
Die klare und architektonisch prägnante Tragstruktur des Hauptgebäudes wird auf seine ursprüngliche Form zurückgebaut und durch wenige Eingriffe ergänzt. Eine zweite Treppen-Sanitärschicht wird als Fluchttreppenhaus und Nebenerschliessung eingefügt. Die beiden Erschliessungsschichten zonieren die Geschossflächen in drei flexibel nutzbare Teilbereiche. Die Fassaden bleiben aussen nahezu unverändert. Die Geschosse erhalten einen „gegossenen Hohlraumboden“, bestehend aus punktuell aufgelagerten Leichtbauelementen. Dadurch wird in dieser Schicht der Raum freigespielt für die horizontale Verteilung der verschiedenen Medien (Zuluft, Elektro, Kommunikation) und architektonisch der „loftartige“ Charakter der einzelnen Geschosse unterstützt. Die gemäss Raumprogramm notwendigen Einzelräume wie Sitzungszimmer, Aufenthaltsräume und Einzelbüros werden durch den Einbau von fixen Regalen in Strukturrichtung und senkrecht dazu verlaufenden Glastrennwänden geschaffen. Dazwischen entstehen frei nutzbare Büroflächen – in ihrer Möblierung die architektonische Struktur unterstützend.