Ort | Buchserstrasse 12, Dielsdorf |
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Auftraggeber | Katholische Kirchgemeinde Dielsdorf |
Nutzungen | Kirche und Kapelle, Gemeindesaal und Umnutzung Pfarrwohnungen zu Pfarramt mit Büros, Aufenthalts und Sitzungsräumen |
Termine | Planerwahl für Generalplaner im selektiven Verfahren, 2018 Empfehlung zur Weiterbearbeitung Planungsbeginn: 1. Quartal 2019, Baukredit bewilligt: November 2020; Baueingabe: April 2021; Baubeginn: Januar 2022 Fertigstellung: Frühling 2023 |
Kenndaten | GV: 6‘952, m3; GF: 1‘365 m2; NF: 1‘063 m2 |
Energielabel | - |
Team | Landschaftsarchitektur: Hager Partner AG, Zürich; Bauingenieur, Betonsanierung: Ingenieurbureau Heierli AG, Zürich; Elektroplanung: Schmidiger + Rosasco AG, Zürich; Heizung-, Lüftungs-Planer: Hochstrasser Glaus & Partner Consulting AG, Zürich; Sanitärplaner: Hunziker & Urban Haustechnik AG, Zürich; Lichtplanung: Lightsphere GmbH, Zürich; Bauphysik, Akustik: BWS-Bauphysik AG, Winterthur; Glockenexperte und Architekturhistoriker: Dr. sc. ETH Matthias Walter |
Die Kirche St. Paulus wurde 1963 erstellt und gilt als bedeutendes Frühwerk des Kirchenbauers Justus Dahinden. Dahinden’s Vorliebe für Themen, wie die Verwendung primärer Formen, die plastische Ausarbeitung der Baukörper, schräge Wände, der Einsatz von Bauschmuck, die Raumgestaltung mit Licht und wenigen ausdruckstarken Materialien kennzeichnen diesen Bau eindrücklich. Das Gebäudeensemble mit Umgebung ist als überkommunales Schutzobjekt inventarisiert.
Unser denkmalpflegerisches Konzept für die Erneuerung der Kirche und den Umbau der ehemaligen Pfarrwohnung baut architektonisch und strukturell auf dem starken Ausdruck der Architektursprache mit den verwendeten Materialien Sichtbeton, Holz und Eternitschiefer auf.
Den allgemeinen Erneuerungsbedarf und die Anforderungen an den zukünftigen Betrieb als Pfarramt nutzen wir als Chance zur Aufwertung der Raumqualitäten in der bisher architektonisch unbedeutenden Pfarrwohnung. Eine offene Treppenanlage ergibt spannungsvolle Sichtbezüge über die Geschosse. Die ehemalige Garage öffnet das Pfarramt zum Raumkontinuum der Treppenanlage und stellt so den direkten Bezug zum Ergänzungsbau des Pfarreizentrums her. Die architektonische Gestaltung wird in Zukunft auch hier durch Materialien Sichtbeton, Holz und die Lichtführung geprägt werden.