Berufsschule für Detailhandel und Pharmazie, Zürich

 

 

OrtNiklausstrasse 16, 8006 Zürich
AuftraggeberBaudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt
NutzungenBerufsschulhaus mit 31 Klassenzimmern, zwei übereinander liegenden Sporthallen, einer Cafeteria, einer Mediathek und einer Einstellhalle
TerminePlanerwahlverfahren, 2024/25, 1. Rang
KenndatenGF 9‘451 m2, GV 37‘450 m3
EnergiestandardMinergie-ECO / SNBS Silber
TeamBauingenieur: Lüchinger Meyer Partner AG, Zürich
Elektroplanung: GODE AG, Zürich
HLKK-Ingenieurwesen / GA/MSRL-Ingenieurwesen: Hochstrasser Glaus & Partner Consulting AG, Zürich
Sanitäringenieurwesen: Bösch Sanitäringenieure AG, Dietikon
Landschaftsarchitektur: Uniola AG Landschaftsarchitektur, Zürich

Die Berufsschule – entworfen von Esther und Rudolf Guyer – wurde 1973 fertiggestellt und 1976 für gute Bauten in Zürich ausgezeichnet. Seit 2018 steht das Schulhaus im kommunalen Inventar der Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege. Es ist ein Paradebeispiel für Vorfabrikation und Elementbauweise im Schulhausbau. Der Innenausbau verzichtet auf zusätzliche Oberflächenbehandlungen, während die kräftigen Farben der sekundären Bauteile dem Pop-Art-Stil des Grafikers Hansruedi Scheller folgen. Der Stahlskelettbau ist in gutem Zustand, hat jedoch Mängel in der Wärmedämmung und erfordert Erdbebenmassnahmen. Die Fenster sind schlecht isoliert und die Gebäudetechnik ist veraltet. Das Gebäude wurde seit 1973 kaum angepasst und erfüllt nur teilweise die Anforderungen an modernen Unterricht.

 

Das geplante Brandschutzkonzept ermöglicht eine bessere Nutzung der Korridore und Dachterrassen. Im 2. Obergeschoss entsteht eine Lernlandschaft mit Mediathek und Aufenthaltsbereichen. Die bestehenden Schiebefenster werden nicht erhalten, da sie den hohen Luftdichtigkeitsanforderungen nicht genügen. Sie werden durch neue, dichte Fenster ersetzt. Die Lüftungsanlage wird teilweise übernommen und an die energetischen Anforderungen angepasst, mit Umrüstung auf Quelllüftung und Wiederverwendung der ausdrucksstarken Lüftungsrohre. Basierend auf dem Gestaltungskonzept von Hansruedi Scheller schlagen wir aufgesetzte farbige Streifen von PV-Modulen an gut besonnten und geschlossenen Fassadenflächen vor. Zusätzliche PV-Module überspannen und schützen die bestehenden Tonnendächer der Dachterrassen. Die Umgebungsgestaltung behält eine pflegeleichte Begleitbegrünung bei, die durch zusätzliche Pflanzen aufgewertet wird. Die Rabatten der Dächer benötigen eine Sanierung, wobei die ursprüngliche Gestaltung mit geschwungenen Formen erhalten bleiben kann.

 

 

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