Ort | Seestadt Aspern, A-1220 Wien |
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Auftraggeber:in | ÖVW Österreichisches Volkswohnungswerk, Wien |
Nutzungen | 130 Wohnungen mit zugehörigen Gemeinschaftsräumen und Servicenutzungen, Gewerbeflächen |
Termine | Wettbewerb 2023/2024, 1. Rang Planung 2024/2025, Realisierung 2025-2027 |
Kenndaten | 15’000 m2 GFoi, 55’000 m3 GVoi |
Energiestandard | TQB 900 |
Team | ARGE mit Thaler Thaler Architekten GmbH Wien Landschaftsarchitektur Rajek Barosch, Wien |
4 Gebäude schmiegen sich an eine Laube und fassen einen gemeinsamen Aussenraum, einen intensiv durchgrünten und mit Bestandesbäumen durchsetzten kontemplativen Raum. Zwischen den Gebäuden öffnen sich 4 Entréeplätze zum öffentlichen Raum. Die Laube ist Generator der gemeinsamen Infrastrukturen im Aussen- und Innenraum. Jedes Gebäude schliesst im 1. OG über eine flexibel nutzbare Wasch-Küche an die Laube mit den Laubenzimmern an. In den Gebäuden weiten sich die Stiegenhäuser zu hausöffentlichen Nutzungen. Aus der städtebaulichen Konstellation ergeben sich vielfältige Wohnungen. Alle Wohnungen sind mehrseitig orientiert und verfügen über einen grosszügigen privaten Aussenraum, welcher die Wohnungen innenräumlich gliedert.
Die Fassaden schaffen mit ihrer verbindenden Materialität eine architektonische Identität des Baufeldes. Die Erdgeschosse sind in Betonelementen, die Obergeschosse in profiliertem naturbelassenem Alu-Blech ausgebildet. Die Differenzierung der Profile sorgt für eine vertikale Gliederung und ein differenziertes Licht- und Schattenspiel. Dabei stehen 2 Bauten mit «Lochfenstern» im Dialog mit 2 Bauten mit «vertikalen Bandfenstern». Die Gebäude sind als einfache Stützenbauten mit nicht tragendem Ausbau und Leichtbaufassaden konstruiert. Die Spannweiten sind optimiert auf einen möglichst geringen Materialeinsatz. Die gesamte Konstruktion wird demontabel und ohne Verbundwerkstoffe ausgeführt. Der Verzicht auf eine Tiefgarage sorgt für eine Minimierung des Aushubes.