Der Gestaltungsplan lehnt sich am grossen Massstab der bestehenden Industriebauten an und schafft am neuen Wegekreuz eine offene und öffentliche Mitte des Areals. Mit den Neubauten der Färberei und der Näherei wird das Wegkreuz des Gestaltungsplanes – cardo und decumanus – gefasst und mit der beabsichtigten Öffentlichkeit aufgewertet. Dies geschieht durch drei Massnahmen: 1. Arkaden an den Wegen – 2. Adressen an den Wegen – 3. Volumen an den Wegen.

 

In der Färberei entstehen entlang der Emmenhofallee altersgerechte Mietwohnungen von 1.5-Zimmer bis zu 8-Zimmer-Clusterwohnungen und im südlichen Gebäudeflügel Eigentumswohnungen zwischen 3.5- und 5.5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen. In der Näherei entstehen rundumorientierte Mietwohnungen. Ein wesentlicher Teil der Lebensqualität im Alter ist die Ermöglichung von informellen nachbarschaftlichen Kontakten bei gleichzeitiger Sicherstellung der Individualität. Mehrgeschossige gemeinschaftliche Wintergärten gliedern die Erschliessungs- und Begegnungsräume der Färberei in Nachbarschaften von 4 Wohnungen und bieten zusätzlichen Raum für die Bewohner:innen an.

 

Während die Färberei als mineralisches Volumen in Verputz konzipiert ist und so den «städtischen Anspruch» des ehemaligen Industrieareals widerspiegelt, wird die Näherei in ein schimmerndes Kleid aus Metall gehüllt, welches den umgebenden Park reflektiert und so zwischen den grossen Volumen des ehemaligen Industrieareals und den umgebenden kleineren Baustrukturen vermittelt.

 

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