Siemensstadt 2.0, Berlin

 

 

OrtSiemensstadt, Bezirk Spandau, Berlin
AuftraggeberSiemens, Siemensstadt Grundstücks-GmbH & Co. KG
NutzungenProduktion, Büro, Gewerbe, Forschung, Beherbergung, Wohnen, Bildung
TermineEingeladener internationaler städtebaulicher Wettbewerb 2019
KenndatenArealgrösse: 70,5 ha
Geschossfläche: 185'000 m2 Produktion, 490'000 m2 Büro und Gewerbe, 66'000 m2 Forschung und Entwicklung, 53'000 m2 Beherbergungsgewerbe, 280'000 m2 Wohnen, 30'000 m2 Bildung und Betreuung, 53'000 m2 Handel, Gastronomie, Kultur und Konferenzzentrum
Öffentlicher Park: 10 ha
Energielabel-
TeamLandschaftsarchitektur: Hager Landschaftsarchitekten Partner AG, Zürich;
Nachhaltigkeit: Amstein + Walthert AG, Zürich; Wettbewerbsgrafik: Studio Sirup, Zürich

Die Siemensstadt ist durch den Ausbau der Produktionsanlagen von Siemens ab Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Im Rahmen der Umwandlung zur „Industrial Smart City“ soll das 70ha grosse Areal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und eine Durchmischung von Produktions-, Büro-, Forschungs- und Wohnflächen etabliert werden – die Siemensstadt 2.0.

 

Im Rahmen des Wettbewerbes wurden differenzierte räumliche, verkehrliche und nutzungsmässige Kernaussagen erarbeitet, dabei sind folgende Erkenntnisse zentral:

 

„Die Siemensstadt 2.0 ist ein Stadt-Teil von Berlin“ – „Die Mitte der Siemensstadt 2.0 ist grün und öffentlich“. Dies heisst: Die Siemensstadt 2.0 wird aus den bestehenden Strukturen generiert. Einerseits aus dem inneren Bestand entlang der Nonnendammallee, andererseits aus der Umgebung im Norden als vertikale Gartenstadt. In der Mitte des Areals liegt der zentrale Park als offene Mitte für alle, ein Hochhaus beim neuen Hauptzugang verortet die Siemensstadt 2.0 im Stadtgefüge. Aus diesem Zusammenspiel von topologischen Setzungen im Stadtraum und typologischen Weiterführungen entsteht ein unverwechselbares, in die Stadt Berlin eingewobenes Stadtbild.

 

„Das Baufeld ist der Kiez“ – „Räumliche Dichte stärkt den Bestand“. Dies heisst: Die Baufelder der Siemensstadt 2.0 sind im Erdgeschoss nutzungsoffen, schaffen Identität und ermöglichen unterschiedliche Architekturen. Die markanten geschützten Bauten bilden den Kern des stadträumlichen Konzeptes, die Neubauten reagieren in ihrer architektonischen und volumetrischen Ausformulierung auf die geschützten Bauten.

 

„Die Siemensstadt 2.0 ist ökologisch“. Dies heisst: Das nachhaltiges Planen und Agieren ist Teil der Stadt-DNA. Die Aufenthaltsqualität ist maximiert, die Versiegelung ist minimiert, die energieeffiziente Mobilität erfährt eine Priorisierung in der Erschließung, dem Urban-Heating wird aktiv entgegengewirkt, Umwelttechnologie ist sichtbarer Bestandteil der Architektur und des Stadtteilmanagements. So wird die Siemensstadt 2.0 sowohl nachhaltiger Stadt-Teil als auch Labor der urbanen Umwelttechnologie.

 

 

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