Ort | Eigerstrasse 65, Bern |
---|---|
Auftraggeber | Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern |
Nutzungen | Verwaltungsgebäude mit rund 620 Arbeitsplätzen |
Termine | Planerwahl im selektiven Verfahren 2019, 1. Rang; Planungsbeginn: ab Frühling 2019 |
Kenndaten | GV: 52'000 m3; GF 15'250 m2 |
Energiestandard | Minergie-ECO |
Team | ARGE mit b+p baurealisation ag, Zürich; Elektroingenieur: HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Aarau AG; HLKKS-Ingenieur: Amstein + Walthert AG, Zürich; MSRL-Ingenieur: HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Aarau AG, Innenarchitektur: Verena Frey Innenarchitektin VSI/SIA, Aarau |
Das Verwaltungsgebäude Eigerstrasse 65 wurde 1972/73 durch das Architekturbüro GAP Architekten (Glaus, Allemann und Partner) Zürich geplant. Es entspricht heute noch weitgehend dem ursprünglichen Konzept, Materialisierung und Farbgebung sind weitgehend original. Im Rahmen der Gesamtsanierung soll das Grundrisskonzept umstrukturiert sowie heutige Lager- flächen in Büroflächen umgenutzt werden und dadurch ca. 620 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Fassade bleibt in Ausdruck und Konstruktion bestehen. Neben diesem sorgfältigen Umgang
mit der Fassade und ihrer architektonischen Präsenz werden auch innenräumlich relevante Strukturen und Details erhalten, weitergeführt und neuinterpretiert.
Die gesamte Versorgung mit Medien erfolgt im neuen Brüstungskanal. So kann die Decke voll- ständig frei gehalten werden von Installationen und eine maximal mögliche Flexibilität in der Einteilung der Räume bei gleichzeitig optimaler Behaglichkeit entsteht.
Präsenzgesteuerte und tageslichtoptimierte LED-Linienleuchten mit direktem/indirektem Lichtanteil sorgen für ausreichende Beleuchtung auf Tischhöhe und hellen die Decke auf. Der Mittelbereich wird direkt aus den raumstrukturierenden Möbeln belichtet.
Jeweils Vier „Möbel“ strukturieren auf den Regelgeschossen die Fläche und schaffen so aus Geschossfläche Arbeits-Raum. So können selbstverständlich unterschiedliche Raumangebote in unterschiedlichen „Privatheitsgraden“ geschaffen werden. In den beidseitig benutzbaren „Möbeln“ finden alle Servicenutzungen Platz. So wird jedes Möbel auch zum Ort der Interaktion der Mitarbeitenden. Zwischen jeweils zwei Geschossen können verbindende Geschossfoyers eingerichtet werden, welche weitere Raum- und Arbeitsbeziehungen ermöglichen. Diese Foyers sind Orte des informellen Austausches und können gekoppelt werden mit Sitzungsnischen.