Die Bevölkerung von Obersiggenthal wächst und der Verkehr auf der Landstrasse  nimmt zu. Es ist aufzuzeigen, wie die bauliche Verdichtung erfolgen soll, wie das an die belastete Verkehrsachse angrenzende Siedlungsgebiet, das Ortszentrum und der Strassenraum aufzuwerten sind und wie der Verkehr siedlungsverträglich abzuwickeln ist.

Das Konzept sieht vor, das Gebiet zwischen Landstrasse und Kirchweg zu einem städtischen Quartier mit gemischter Nutzung zu verdichten, um nebst dem benötigten Wohnraum auch mehr Zentrumsnutzungen anbieten zu können. Hier soll der grösste Teil der baulichen Verdichtung stattfinden; in den Wohnquartieren ist eine langfristige moderate Verdichtung der Wohnnutzung angedacht.

Das Erscheinungsbild der Landstrasse ist geprägt durch den jeweiligen Charakter der Siedlungsabschnitte der verschiedenen Ortsteile: offene Abschnitte wechseln sich mit bebauten ab, wobei die Bebauungstruktur auf beiden Strassenseiten meistens sehr unterschiedlich ist.

Die landschaftsarchitektonische Gestaltung entwickelt sich aus den jeweils vorgefundenen, typologischen und morphologischen Situationen der Ortsteile. Unter Einbezug der bestehenden Bäumen und gegenwärtigen Vegetations- und Landschaftsstrukturen werden übergeordnete Gestaltungsmuster erzeugt.

Mit präzise gesetzten Querungsmöglichkeiten für den Fussverkehr, einem möglichst durchgängigen Veloangebot und flexibel nutzbaren Mehrzweckstreifen wird die Strasse siedlungsverträglicher, ohne deren Leistungsfähigkeit zu mindern.