Ort | Schachen, Aarau |
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Auftraggeber | Stadt Aarau, Stadtbauamt Aarau |
Nutzung | Primarschulhaus |
Termine | Submission für Planerleistungen 2015, 1. Rang Projektierung und Realisierung ab 2016 Fertigstellung Mai 2020 |
Kenndaten | GF Bestand 3’050 m2 / Neu 4’300 m2 GV Bestand 11'000 m3 / Neu 15’460 m3 |
Team | Bauingenieur: Wilhelm + Wahlen Bauingenieure AG, Aarau; Elektroingenieur: Hefti.Hess.Martignoni. AG, Aarau; HLS-Ingenieur: Raimann + Partner AG, Aarau; Bauphysik: Grolimund + Partner AG, Aarau |
Das Schachenschulhaus wurde 1967/68 vom lokal bekannten Architekten Emil Aeschbach als Primarschulhaus realisiert. Das Gebäude ist geprägt durch eine klare architektonisch-strukturelle Gliederung mittels Sichtbetonunterzügen und ausfachende Sichtbacksteinwänden. Die Fassade wird seit einer ersten Fassadensanierung Anfangs der 2000-er Jahre gebildet durch grosszügige Schiebefensterelemente und Brüstungsverkleidungen in Eternit.
Das Schulhaus wird auf beiden Seiten mit je einem Treppenhaus und zusätzlichen Schulräumen erweitert. Die Fassaden werden weitergeführt und nicht architektonisch abgesetzt. So wird aus dem relativ kompakten und kurzen Baukörper ein städtebaulich stimmiges und elegantes Volumen. Dank den neuen Fluchttreppen können die überhohen zentralen Split-Level-Ebenen, welche bis anhin aus Brandschutzgründen nur der Erschliessung dienen konnten, frei und ohne Einschränkung für den ergänzenden Unterricht genutzt werden. Ein lichtes neues Vordach bildet die Pausenhalle im Norden, während ein naturnaher Spiel- und Lernbereich im Süden die bisherige, zeittypische Trennung von Schule und Aussenraum aufhebt.
Die stimmige Materialisierung mit Sichtbetonstrukturen, Sichtbacksteinwänden, Waschbeton- und Linoleumböden wird weitergeführt. Demontierte Wände werden wieder eingebaut, Flickstellen bleiben sichtbar, die neue Haustechnik wird sichtbar geführt. Neue Ausbauelemente in abgestimmten Farbigkeiten ergänzen den Materialkanon zu einer zeitgemässen Lehr- und Lernlandschaft.