Ort | Spelteriniwiese Bazenheid (Gemeinde Kirchberg) |
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Auftraggeber | Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG Projektentwickler: R&B property invest ag, Frauenfeld |
Nutzungen | Pflegezentrum mit 72 Pflegezimmern und 9 Alterswohnungen inkl. Infrastrukturnutzungen, Cafeteria und Dienstleistungen 2 Wohngebäude mit 31 altersgerechten Wohnungen, Gewerbefläche und Tiefgarage mit 76 Parkplätzen |
Termine | Entwicklungskonzept/Überbaunngsplan: 2015–2016; Projektierung und Realisierung: 2016–2020; Bezug: Mai 2020 |
Kenndaten | Arealgrösse: 7'167 m2; GV: 44'516 m3; GF: 13'268 m2; NF: 5'922 m2 |
Energielabel | - |
Team | Bauingenieur: Rolf Soller AG, Kreuzlingen; Elektroplanung: Schönenberger Elektro AG, Gähwil; HLKS-Planung: 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur; Bauphysik: Mühlebach Partner AG, Winterthur; Landschaftsarchitektur: Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich; Lichtplanung: Lightsphere GmbH, Zürich; Gastroplanung: Finessabarnetta ag, Speicher |
Die Zentrumsüberbauung Bazenheid - Ein Beitrag zur Innenentwicklung
Der Dorfkern von Bazenheid hat seit der Eröffnung der Umfahrung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt an Attraktivität gewonnen. Die im Rahmen eines kooperativen Workshopverfahrens mit Beteiligung der Grundeigentümer, Vertreter der Gemeinde und des Ortsplaners entwickelte Zentrumsüberbauung Spelteriniwiese stellt einen wichtigen Baustein zur Aufwertung des Ortszentrums dar.
Die drei Gebäude vermitteln zwischen den unterschiedlichen Massstäben der vorhandenen Baustrukturen. Ein Pflegezentrum mit öffentlichen Dienstleistungen und Cafeteria nimmt den Massstab des gegenüberliegenden Hochhauses aus den 1960er Jahren auf und bildet so die räumliche Fassung des heute eher als Hinterland wahrgenommenen Migros-Parkplatzes. Die beiden Wohngebäude mit insgesamt 31 Kleinwohnungen, sind zurückgenommen und von privaterem Charakter. Es wird ein alltäglicher Treffpunkt geschaffen und der Parkplatz zum wahrgenommenen Platz des Ortszentrums aufgewertet. Die offene Mitte zwischen den Baukörpern spielt einen Aussenraum frei, der sich auf die Sichtbezüge zur Landschaft und der Kirche bezieht.
Die drei Gebäude sind als Ensemble konzipiert. Entsprechend ist die äussere Erscheinung von Wohnhäusern und Pflegezentrum in derselben Materialisierung vorgesehen. Die Proportionen nehmen aufeinander Bezug, varieren jedoch entsprechend der jeweiligen Nutzung. Die horizontal und vertikal strukturierte Verkleidung in Eternit in hellen Farbtönen bildet einen ruhigen Hintergrund des durchgrünten Aussenraumes. Das verglaste Erdgeschoss des Pflegezentrums wirkt leicht und transportiert den Anspruch an ein öffentliches Gebäude.