Die Schulanlage Leematten ist ein über die Jahrzehnte gewachsener Schulcampus. Das Areal liegt inmitten eines Wohnquartiers und ist aus verschiedenen Richtungen zugänglich. Der Zugang von der Birmenstorferstrasse auf den grossen Pausenplatz, um den die ursprünglichen Bauten gruppiert sind, ist der Hauptzugang und die Adresse der ganzen Schulanlage. Im Neubau werden die Zentrumsnutzungen und die Tagesstrukturen zusammengefasst und an den Pausenplatz gesetzt. Die Aneinanderreihung von unabhängigen Nutzungseinheiten, zusammengefasst in einem Gebäude, ist Ausgangslage für das architektonische Konzept: eine Schottenstruktur, umhüllt mit einer leichten Fassade unter einem Dach. Auf der Südseite zum Pausenplatz spannt sich zwischen der äusseren Vertikalstruktur und der Fensterebene eine hohe Pausenhalle auf. Der Zentrumsbereich und der Tagesstrukturbereich sind unabhängig voneinander direkt von dieser erschlossen.

 

Der pavillonartige zweigeschossige Bau ist ein Holzbau mit massiven Stahlbetonkernen. Das Material Holz findet sich in der Fassade als geschlossene Bretterschalung wieder. Die Fassade ist durch sich abwechselnde transparente Fenster- und geschlossene Holzfelder geprägt. Die aufgesetzten vertikalen Profile aus Holz führen den Sonnenschutz und lassen zusammen mit diesem ein Spiel von Farben und Proportionen entstehen.