SBB Unterhalts- und Abstellanlage F, Zürich

 

 

OrtRemisenstrasse, Zürich
AuftraggeberSBB Immobilien Development, Zürich
NutzungenWerkstätten, Büros, Ausbildungs- und Veranstaltungsräume, Lager, Garderoben, Technik
TermineGeneralplanerwettbewerb 2008, 1. Rang; Zustandsanalyse, Konzeptstudie, Vorprojekt: 2009–2010
KenndatenNF: 9'500 m2
TeamBauingenieur: Rapp Infra AG, Basel; HLKSE-Ingenieur: Amstein + Walthert AG, Zürich

Die Unterhalts- und Abstellanlage F ist ein markantes Gebäude mit repräsentativem Charakter im Gleisfeld vor dem Hauptbahnhof Zürich. Sie wurde 1898 von Architekt Vital Kirchen erbaut und ist heute im Spezialinventar der SBB-Gebäude aufgeführt. Schützenswert sind die Fassaden, die Tragstruktur und Teile des Innenausbaus. Für die SBB wurde die Sanierung und die teilweise Umnutzung der UAF geplant und 2009 das Vorprojekt mit detaillierter Kostenschätzung erarbeitet, jedoch wegen fehlenden Nutzern sistiert.

 

Die bestehende Gebäudestruktur wird als Ausgangspunkt für die Nutzungszuordnung genommen. So können Eingriffe in die Tragstruktur vermieden werden. Die ehemalige Schiebebühne wird als Zentrum der Anlage neu interpretiert. Sie wird zur Eingangshalle für alle und zum Ort der speziellen Nutzungen, wie Mensa, Aufenthalt und Veranstaltungsraum. Von der Schiebehalle gehen Treppenhäuser für die Obergeschosse und Verbindungskorridore für die Werkstätten ab. Durch diese räumliche Disposition wird eine klare und prägnante Erschliessung aller Nutzungen erreicht.

 

Die bestehende Halle wird in ihrer Substanz und ohne Veränderung der klimatischen Verhältnisse erhalten. Die Mensa wird als „gedämmte Box“ in die Halle eingestellt. Der Verbindungskorridor im Erdgeschoss wird genutzt als Verteiler für alle Medien. So kann auf Eingriffe in den Fassaden und Decken verzichtet werden. 

 

 

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